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Futterumstellung bei der Katze

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Eine Futterumstellung bei der Katze kann recht schwierig sein. Geduld und der eine oder andere Trick sind hier gefragt.
 

Wozu eine Futterumstellung?

Du hast sicherlich Deine Gründe, warum Du bei Deiner Katze eine Futterumstellung durchführen möchtest. Vielleicht ist sie aus dem Kittenalter herausgewachsen und Du möchtest auf ein Futter für erwachsene Katzen umsteigen. Oder Du bist mit der Wahl des Futters unzufrieden, weil es sich nicht um ein hochwertiges Katzenfutter handelt. Vielleicht verweigert die Katze die Nahrung plötzlich aus unerfindlichen Gründen oder sie ist krank und der Tierarzt hat eine Futterumstellung empfohlen. Für Dich ist der jeweilige Grund sicherlich einleuchtend – aber erkläre dies einmal Deiner Katze. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sie mit völligem Unverständnis darauf reagieren, denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Warum sollte sie ein anderes Futter akzeptieren, wo ihr das bisherige doch wunderbar schmeckt. Um sie dazu zu bringen, bedarf es vor allem Geduld.
 

Warum ist eine Futterumstellung schwierig?

Es heißt immer, dass Katzen besonders mäkelig sind. Da ist was dran, aber dafür gesorgt haben wir. Denn in der freien Natur können sich Katzen dies nicht erlauben. Sie müssen das fressen, was sie erjagt haben. Wer hier mäkelig ist, bleibt auf der Strecke. Aber müssten sie nicht jagen und würden mehrfach am Tag etwas vorgesetzt bekommen, dann wären Wildkatzen wahrscheinlich genauso wählerisch wie es so manche unserer Hauskatzen ist. Sie haben im Zusammenleben mit uns schnell erkannt, dass wir leicht zu manipulieren sind. Frisst die Katze nicht ordentlich, ist die Sorge groß und es wird sofort nach einem neuen Futter gesucht. Oder miaut sie erbärmlich vor dem leer gefressenen Napf, gibt es sogleich einen Nachschlag. Aber wehe, es wird plötzlich ein neues Futter präsentiert, dann lassen viele dieses links liegen und schauen einen an, als ob man sie veralbern wolle. Sie reagieren argwöhnisch darauf, weil das Futter anders riecht, eine andere Konsistenz oder Zusammensetzung aufweist.
 

Welche Futterumstellungen gibt es bei Katzen?

Eine typische Futterumstellung kann beim Wechsel von Kittenfutter auf Adultfutter oder Katzenfutter für Senioren notwendig sein. Vielleicht hast Du Dich aus bestimmten Gründen auch dazu entschieden, von Trockenfutter auf Nassfutter umzusteigen – oder genau anders herum. Möglich ist auch, dass Du eine andere Geschmacksrichtungen anbieten möchtest. Oder aber es hat gesundheitliche Gründe. In Frage kommt eine Futtermittelallergie oder die Notwendigkeit, auf ein bestimmtes Diätfutter umzusteigen, weil der Tierarzt dazu geraten hat. Vielleicht akzeptiert Deine Katze die Futterumstellung ohne Murren, doch das ist leider die Ausnahme. Viele Katzenhalter können ein Lied davon singen, wieviele Monate sie mit einer behutsamen Umstellung beschäftigt waren.
 

Wie geht man bei der Umstellung am besten vor?

Bei vielen Katzen macht eine Futterumstellung Probleme, weil sie ein Überangebot an Futter haben. Es gibt keine bestimmten Fütterungszeiten, sondern wann immer die Katze miaut, wird der Napf gefüllt oder es kommt ein Leckerli geflogen. Die Katze ist also rundherum satt und wird wahrscheinlich wenig Interesse an einem neuen Futter haben. Außer sie frisst alles, was sie vorgestellt bekommt – dann hast Du Glück und kannst direkt mit einer behutsamen Umstellung auf ein neues Futter beginnen. Wahrscheinlicher ist dagegen, dass strikte Futterzeiten eingeführt werden müssen. Das können Katzen durchaus lernen! Entweder sie fressen ihr Futter oder es kommt weg und für die nächsten Stunden gibt es nichts. Hunger ist auch bei Katzen der beste Koch. Aber natürlich darf dies nicht über einen Zeitraum von zwei Tagen hinweg durchgezogen werden. Nach spätestens eineinhalb Tagen muss bei strikter Ablehnung die gewohnte Nahrung wieder in den Napf.
 

Wie schnell sollte das Futter umgestellt werden?

Wenn Deine Katze krank ist, solltest Du mit deinem Tierarzt besprechen, ob eine Futterumstellung sofort durchgeführt werden muss. Geschickter wäre es, wenn die Katze schon wieder auf dem Weg der Besserung ist. So bringt sie das neue Futter nicht mit ihrem schlechten Gesundheitszustand in Verbindung, was eine Umstellung noch schwieriger machen könnte. Aber vielleicht kann man ja schon einmal ganz langsam damit beginnen, wozu grundsätzlich sowieso geraten wird. Schließlich geht es nicht nur um die Akzeptanz, sondern auch den Verdauungsapparat der Katze, der sich auf die Futterumstellung einstellen muss. Mische doch einfach zwei, drei Esslöffel des neuen Futters unter die gewohnte Kost, um eine erste „Duftnote“ zu setzen. Klappt dies gut, kann über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen eine stetige Erhöhung stattfinden, bis schließlich die Futterumstellung komplett vollzogen ist. Aber wundere Dich nicht, wenn es so einfach nicht klappt. Manchmal kann es mehrere Monate dauern.

Wie schnell eine Umstellung klappt, hängt unter anderem damit zusammen, ob Kitten abwechslungsreiches Futter gewohnt waren oder fast ausschließlich ein und dasselbe Katzenfutter vorgesetzt bekamen. Gerade ältere Katzen, für die eine Umstellung vielleicht dringend notwendig wäre, machen es einem nicht leicht. LEONARDO® bietet Euch eine sehr große Auswahl an hochwertigem Katzenfutter, sowohl Trockenfutter wie auch Nassfutter. Sollte es mit einer bestimmten Geschmackssorte nicht klappen, dann kannst Du eine andere ausprobieren. Vielleicht liegt es auch an der Mischung. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, eine kleine Portion des neuen Futters in einer zweiten Schale zu präsentieren und zu versuchen, ihr dieses schmackhaft zu machen. Manche Katzenhalter nehmen notfalls auch ein kleines Stück zwischen die Finger und füttern die Katze. Ist die erste Skepsis überwunden, könnte es mit der Akzeptanz bald klappen.
 

Tricks bei der Futterumstellung

Geduld ist das eine, aber manchmal will es einfach nicht klappen. Dann kannst Du bei Nassfutter probieren, es lauwarm zu servieren. Dadurch riecht es intensiver und könnte für die Katze interessanter werden. Möglicherweise helfen auch ein paar besonders beliebte Leckerli zwischen dem neuen Futter. Auch Parmesan oder Bierhefeflocken können zum Erfolg führen. Oder teste es doch einmal mit einem Schuss Thunfischwasser. Du darfst nur nicht zu schnell aufgeben oder Dich von Deiner Katze um den Finger wickeln lassen. Nur weil sie einmal den Napf nicht anrührt, ist das noch lange kein Grund, die Futterumstellung abzublasen. Auch unangenehmes, mürrisches oder flehentliches Gemaunze bezüglich des „unzumutbaren“ Essen sollte man ertragen können. Früher oder später klappt die Futterumstellung bei fast allen Katzen.
 
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